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Die Säulen des Infoshapers (Teil 2)

Fordern und Fördern

In der heutigen Ausgabe der Sie beschäftigen wir uns mit dem Forder- und Förderkonzept des Infoshapers. Dabei ist das keine hohle Phrase - wie Sie noch lesen werden ...

Fördern und Fordern

Wir machen uns in der heutigen Zeit viele Sorgen und es lastet enormer Druck auf uns. Unser Leben ist teurer geworden, unsere Einkommen gleich geblieben oder gar geschrumpft und die Klasse der "working poor" wird größer statt kleiner. Viele Menschen klagen über Depressionen, Burnout und die Verzweiflung, nicht mehr weiter zu wissen.
Ein trauriges Bild, aber leider auch eines, das wir selbst mit erzeugen, indem wir die zukünftige Generation nicht darauf vorbereiten. Wir rudern im Schulbereich, vor allem aber in der Pflichtschule, in eine Richtung, die Stress vermeiden, Druck mindern, die Kinder Kind sein lassen sollte. Das ist alles schön und gut, aber wie sollen diese Kinder dann später ihr Leben bewältigen? Sie kommen aus einem Pflichtschulsystem, in dem Bemühen ausreicht, das nivelliert (und zwar nur in seltensten Fällen nach oben), wo man weiterkommt, weil man weiterkommen muss und wo es immer einen Platz gibt, der einem nicht verwehrt wird, wir haben ja eine neunjährige Schulpflicht. Dann mit 14 oder 15 heißt es auf einmal: So jetzt ist es vorbei, jetzt sieh zu, wie du in der Welt zurecht kommst.
Jugendliche, die ihre eigenen Leistungen nicht einschätzen können, weil sie bisher immer nur Feedback über ihr Bemühen und nicht über ihr tatsächliches Können erhalten haben, die mit Stress nicht umgehen können, weil man ja versucht hat, genau diesen von ihnen fern zu halten, die nie gescheitert sind, weil das im Pflichtschulsystem nicht mehr vorgesehen ist; diese werden nun mit einer Welt konfrontiert, in der Leistung gefragt ist, wo Bemühen genau einmal reicht und dann als 'Nicht-Leistung' interpretiert wird, wo Stress an der Tagesordnung steht und Scheitern zum täglichen Alltag gehört.
Es sollte uns nicht wundern, warum immer mehr junge Menschen über Burnout klagen, viel mehr sollte uns die Tatsache überraschen, dass es nur so wenige sind. Wir können nun natürlich nicht die Welt zurechtbiegen und den Arbeitsdruck weniger stressig machen, aber wir können unsere Kinder langsam an das heranführen, was in der Welt da draußen auf sie wartet. Und das kann nicht dadurch geschehen, dass wir es ihnen erzählen. Wer glaubt schon, wenn man ihm sagt, dass zu spät kommen eine Unmöglichkeit im Arbeitsleben ist, wenn die schlimmste Konsequenz in der Schule die ist, dass man eine Eintragung im Klassenbuch bekommt, was nicht einmal mehr eine Auswirkung auf eine Betragensnote hat, weil es die nicht mehr gibt.
Wir müssen es ihnen wohl oder übel auch zeigen. Wir müssen sie auch scheitern lassen, sie an ihre Grenzen bringen, gegen eine Wand rennen lassen und sie dann an die Hand nehmen und ihnen zeigen, wie es funktionieren kann, wie sie Grenzen überwinden und wie man Wege an der Wand vorbei findet. So können sie nicht nur lernen, mit Rückschläge umzugehen, sondern auch, Erfolge anzustreben und zu feiern. Es genügt nicht mehr, Jugendlichen in der heutigen Zeit Fachwissen zu vermitteln, wir müssen ihnen Lösungsstrategien für die Herausforderungen ihres zukünftigen Lebens mit auf dem Weg geben. Dazu ist es auch notwendig, dass zuvor ein ausführliches Screening der Fähigkeiten stattfindet, um die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie sich gerade befinden. Wenn der Hebel an der 'falschen' Stelle angesetzt wird, läuft das Projekt aus dem Ruder und die Bildungsvermittlung scheitert schon zu Beginn.
Der Mensch lernt am Besten, wenn er selbst erfährt und ausprobieren kann. Wir müssen also bewusst Stress oder Druck erzeugen, damit wir Lösungsstrategien erproben und verinnerlichen können. Da man im Pflichtschulbereich nichts "verlieren" kann gerade hier ein Leistungsdruck entwickelt werden, der ausschließlich positive Auswirkungen hat. Das Konzept Fördern und Fordern des InfoShapers setzt genau hier an. Auf der einen Seite steht die absolute Forderung von Leistung. Das Bemühen soll gutiert und gelobt werden, aber das Ziel ist immer die richtige Leistung. Dies soll verhindern, dass in den Köpfen der SchülerInnen das Versuchen mit dem Erfolg gleichgesetzt wird. Um dabei allerdings nicht Frust, sondern Ehrgeiz zu erzeugen, müssen die geforderten Leistungen immer individuell erreichbar bleiben. Wenn der Lehrende das Ziel in kleine und bewältigbare Portionen teilt, so ist die Chance groß, dass mit Anstrengung auch der Lernerfolg bei allen eintritt. Dort, wo er nicht eintritt - oder wo er überschritten wird - setzt Teil zwei, nämlich das Fördern an. Hier soll noch einmal ganz bewusst darauf hingewiesen werden, dass nicht nur das Fördern der Schwachen, sondern auch das der Starken elementarer Bestandteil des InfoShapers ist. Diese unterschiedliche Förderung zielt bei den Schwächeren darauf ab, sie auf den erwünschten Wissens- oder Fertigkeitsstand zu bringen, bei den Stärkeren, sie noch weiter zu führen und immer den nächsten Brocken, die nächste Hürde, das nächste Ziel aufzuzeigen. Das Ganze funktioniert, indem mehrere Lehrende diese Aufgabe unter sich aufteilen und so jeder Gruppe die richtige Förderung zukommen lassen können.

(siehe dazu: Conference Coaching).

Foto links oben: stux (pixabay.com)



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